Freie-schule-albris-leaks.in (2.8 von 5 Punkte)

Hallo ehemaliger Schüler,

was genau ist unkonstruktiv an Albris Leaks?

Die ziemlich genaue Analyse der Originalzitate aus den Konferenzen und den Sitzungen der "Akademie der Jugend des kommenden Tags", die ein Ziel der Schule darstellt?

Die Beleuchtung der anderen Alltagsseite dieser Schule und nicht nur immer der schönen glänzenden und verlockenden Seite?

Die nachvollziehbare gedankliche Beschäftigung mit dem dortigen Problem aus der Sicht so einiger Kritiker, die in der Geschichte der Schule immer mit gleichen Mitteln bekämpft wurden?

Schmähkampagne ist das Lieblingswort der Schule, allerdings gibt es keine inhaltlichen Äußerungen zu den ganz konkreten Sektenvorwürfen, die bereits der Waldorfschulenbund hatte und diese Schule aus dem Bund rausgeworfen hat.

Somit scheinen auch Ihre Aussagen den Begriff der Stimmungsmache und Schmähkampagne zu erfüllen, da ihnen Substanz fehlt.

Wie wäre es, wenn Sie auf die Punkte eingehen, die MB durchaus bestätigt hat und nicht nur nach dem angeblich Guten fragen?

@MB
natürlich braucht man neue Wege in dieser Gesellschaft, die nur auf wirtschaftlichen Profit und Ausbeutung aus ist. Und diese Wege gibt es an vielen Ecken der Erde. Doch Organisationen, die bestimmte "Techniken" anwenden, die man durch die Protokolle aus der "Jugendakademie" nachvollziehen kann, gehören ganz gewiss nicht zu einer Verbesserung. Es gibt Schulen und Organisationen, die nicht zum elitären Bewusstsein, zur enger Gruppenbildung und Abgeschlossenheit erziehen, sondern zur Weltoffenheit und Aktivität IN der Welt.

Jede Erfahrung, die man macht, hat ja auch irgendwo für einen selbst einen Sinn. Letztendlich kommt es ja auf jeden Einzelnen dort an, was er mit seinen Erlebnissen dort gemacht hat und inwieweit sie in negativ beeinflusst haben. Aber allein die Föderung solcher Methoden ist als Übel erkenntlich.

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Ich will die freie Schule Albris nicht verteidigen, jedoch als ehemaliger Schüler des vorangegangenen Jahrhunderts und als eben dieser "Kämpfer um das nackte Dasein" anbringen, wie wertvoll und notwendig trotz alledem ein gelebter Gegenpol zu eben dieser radikal ausbeuterischen Gesellschaft ist.
Ich war damals mit vielen Haltungen und Standpunkten des Kollegiums nicht einverstanden und bin in der Oberstufe zweimal gegangen, der zweite Versuch dort "durchzuhalten" hatte sich für mich als eindeutig inkonsequent und meiner Entwicklung abträglich erwiesen.
Die oben genannte Kritiklosigkeit und Selbstverliebtheit habe ich damals ähnlich erlebt.
Jedoch aus meinen Erfahrungen der letzten 20 Jahre auch mit dem Staatschulsystem über meine Kinder als auch über gesellschaftliche und rechtsstaatliche Haltungen sehe ich den Versuch in Albris als notwendig. Die Arroganz und Überheblichkeit konnte ich bei meinen seltenen Besuchen der Örtlichkeit nicht erkennen, bin mir aber sehr wohl bewusst, das es auch dort diese Geisteshaltung geben könnte. Es ist eben nicht alles Gold, was glänzt. Trotz alledem möchte ich meine schulische Bildung in dieser Schule nicht missen, obwohl mein Lebensweg sich dadurch nicht gerade einfach entwickelt hat.
Für Fragen stehe ich gerne zur Verfügung

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