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Einen schönen guten Tag wünsche ich den Lesern dieses Eintrages,

am gestrigen Tage (16.11.2013) befuhr ich nach mehrjähriger Angelpause, erstmals wieder den Angelsee Schmalfeld und mußte feststellen, dass meine Erinnerungen an diesen nicht trübten. Ruhige Lage, nette kleine Seeanlage und zuweilen ein wenig schwierig zu finden. ;o)

Warum ich mir die Mühe mache diesen Beitrag zu erstellen!?
Weil meine Eindrücke vom gestrigen Angelerlebnis seines Gleichen suchen. Ich möchte von Fehlinformationen (nahezu Betrug), Unfreundlichkeit und unnötigen Stress für Fische schreiben.

Um 5.45 befuhr ich das Seegelände und richtete meinen Angelplatz auf der Autobahnseite ein, obgleich ein Hinweisschild am Einfahrtsbereich steht, dass vor dem Befahren der Anlage zu Halten sei um in der Kassierhütte die benötigte Tageskarte zu lösen. Was gar nicht möglich war, da erst um 8.30 Uhr ein Bediensteter des Seebetreibers das Gelände betrat. Dieser See aber in der Winterzeit ab 6 Uhr geöffnet hat. 1. Hinweis der Ausschilderung, welcher nicht einzuhalten ist.

Auf dem Flyer (welcher mir in die Hände fiel) wurde das Hauptaugenmerk auf 1,6m Stör, 42 Pfund Karpfen und 1,6 Wels gezogen, mit nichten aber auf das Zurücksetzen.
2. Hinweis diverser Schilder am See - Störe, Welse und Karpfen ab 10Kg sind zurückzusetzen. Ein emotionaler Dämpfer am Morgen, welcher aber fast noch zu verkraften war, hatte ich doch kürzlich in Jevenstedt einen 100 cm Stör mit 6Kg gefangen - dann würde so ein Stör um die 130 cm wohl an diese heilige Grenze von 10 Kg herangehen.

Bei 10.30 Uhr rum zuckte nun auch tatsächlich mein Bissanzeiger auf und beködert wurde der Haken mit Räucherlachs aus der Packung. Es wird wohl ein Stör sein. Nachdem ich nun fast um den halben See mit einem Stör haken wanderte um diesen endlich Landen zu können, kommt also jener Seebedienstete und hält mir Vorträge über Abhakmatten und Kosten eines solchen Exemplares beim Erwerb in der Zuchtanlage. Ich landete einen 120 cm Stör mit geschätzen 9 Kg. Mit völligem Unverständnis mußte ich das Tier zurücksetzen und mein Protest wurde mit einer Regel niedergerungen, die nun plötzlich besagte, dass Störe ab 80 cm zurückgesetzt werden müßten. Diese Information würde man auf dem Ausdruck entnehmen können, welcher vorne in der Kassierhütte in Empfang zu nehmen wäre. Zur Erinnerung 5.45 Uhr meine Anreise, 8.30 Uhr Anreise Bediensteter. Rechtzeitiger Zugriff auf jenen DINA4-Ausdruck nur möglich mit Einbruchsgeschirr. Nun, ich hätte dieses Tier ja bereits um 6.30 Uhr fangen können und müßte mich dann nun eines Privatkredites bemächtigen, welcher seines Gleichen suchen würde! 3. Hinweis auf scheinbar nun langsam vollkommen unnützender Beschilderung - bei nichteinhalten dieser Regeln am Angelsee wird ein Strafgeld von 30,-€ pro Kilogramm Fisch erhoben (30,-€ für die überschüssigen Kilos, oder des gesammten Fisches?) und was wenn es gar nicht mehr um Gewicht sondern wundersamerweise um Längenangaben geht - 30,-€ pro Zentimeter?!

Aber ok, lassen wir das - Beschilderung will gelernt sein und ist eben scheinbar nicht jedermanns Sache.
Zum Besatz - nachdem die Mittagszeit verstrichen war wurde die Rufen der Angler so laut nach Besatz, dass der Chef sich erbahmte doch noch ein paar Forellen ins Wasser zu bringen.
Um schließlich die tobenden Emotionen am See in den Griff zu bekommen, fuhr der Chef von Angel zu Angler und lies durch einen weiteren Angestellten je eine Bütt mit ca. 5 Forellen vor die Rutenspieße ins Wasser gießen, wobei weder Angestellter noch Chef ein freundliches "Hallo" über die Lippen brachte.

Mein persönlich Tip:
Die Schilder überarbeiten, alle Informationen auf die Flyer drucken (dann der Angler es sich im Vorfeld aussuchen obe er anreist), rechtzeitig aus dem Bett kommen und keine Fische einsetzen die man sich nicht leisten kann oder aber die nicht zu entnehmen sind - das ist ein Angelsee und kein Hegefischverband!

Petri Heil O. Hamann

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